Sersheim

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Unser Dorf Sersheim

Am Fuße des Strombergs, im Dreieck zwischen Metter und Aischbach, liegt in einem weiten Tal das Dorf Sersheim. Es ist eine frühmittelalterliche Siedlung allemanisch-fränkischen Ursprungs. Der Name bedeutet Heimstätte des Saro. Die Mauerreste eines römischen Gutshofes, das „Römersträßle“ entlang der südlich gelegenen Höhen und der tiefe Hohlweg von dort ins Dorf sprechen dafür, dass auch schon römische Soldaten die Furt durch die Metter benutzt haben. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgt im Jahre 792 im Schenkungsbuch des Klosters Lorsch. Um 1100 wurde auf einem künstlich aufgeschütteten Hügel die steinerne Chorturmkirche erbaut. Das Helmdach, welches dem Turm jetzt sein charakteristisches Aussehen verleiht, stammt vom Anfang des 18. Jahrhunderts.
Im Jahre 1479 begann der Obervogt von Vaihingen, Hans Conrad von Winterstetten, einen Verwaltungssitz in Sersheim zu bauen. Der Bau wurde in den späteren Jahren zum „Unteren Schloss“ erweitert. Es musste leider abgerissen werden. Nur das Steinhaus blieb erhalten. Auf dem Areal wurden das neue Rathaus und das Bürgerhaus erbaut.
Von rund 800 Seelen aus 200 Familien waren nach dem 30-jährigen Krieg noch etwa 50 Personen aus 25 Familien vorhanden. Bis zum Ende der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts wuchs die Bevölkerung wieder auf 1.000 Seelen an. Die Menschen waren arm und betrieben hauptsächlich Landwirtschaft. Der Bau einer Eisenbahnlinie Stuttgart-Mühlacker schaffte neue Arbeitsstätten und brachte der armen Bevölkerung Erleichterung.
1950, 5 Jahre nach dem 2. Weltkrieg, hatte das Dorf 1.974 Einwohner, davon waren 404 Heimatvertriebene. Die Menschen arbeiteten in den großen Betrieben der umliegenden Städte. Die Gemeinde begann auch selbst ein eigenes Industriegebiet aufzubauen, um den Pendlern die Möglichkeit zu geben, am Wohnort zu arbeiten. 1988 betrug die Einwohnerzahl 4.200.
Der Ortskern des Dorfes wurde saniert und 1989 ein neues Rathaus eingeweiht. 1992 konnte das Bürgerhaus fertiggestellt werden. Die Einweihung bildete den Schluss des Jubiläumsjahres. 1200 Jahre Sersheim 792 – 1992 wurden gefeiert.


Das Strich-Chapell-Zimmer
im Bürgerhaus der Gemeinde Sersheim

Um das Andenken an unseren Ehrenbürger, den berühmten Maler Prof. Walter Strich-Chapell (1877 – 1960) wach zu halten, hat die Gemeinde in den Räumen des Gemeindearchivs im Steinhaus ein Gedächtniszimmer eingerichtet.

Aus dem Nachlass des Künstlers konnten wir einen Schrank und eine Kommode mit Jugendstilintarsien erwerben. Ein Sersheimer Schreiner hatte die Möbel nach den Vorgaben des Künstlers gebaut. Die Farbkommode des Malers, seine Palette, seine Pinsel und Farben vervollständigen die Einrichtung. Auch die Urkunde zur Verleihung der Ehrenbürgerschaft können wir Ihnen zeigen. Weiter gibt es einen sehr schönen schmiedeeisernen Leuchter, gefertigt von dem Schmiedemeister Gottlieb Friedrich Götz nach einer Zeichnung des Malers.
Ein Tisch und Stühle aus der 1. Hälfte des Jahrhunderts, die aus einem Nachbarhaus des Malers stammen, vervollständigen die Einrichtung. Gemälde und Lithografien im ganzen Haus zeugen von der Schaffenskraft und der Heimatverbundenheit des Meisters.


Das Schmiedemuseum
im Bürgerhaus der Gemeinde Sersheim

Im historischen Gewölbekeller des Steinhauses aus dem Jahre 1479/80 ist das Schmiedemuseum eingerichtet. Die Initiative dafür ging vom früheren Bürgermeisters Peter Noak und dem verstorbenen Gemeinderat Walter Kriebel aus.

Das Schmiedehandwerk zählt zu den ältesten Handwerken überhaupt und gibt uns Einblick in eine längst vergangene Zeit. Die moderne Technik hat das uralte Handwerk immer mehr verdrängt, die klassischen Schmiede gibt es nicht mehr.
Wir haben das Glück, dass uns die traditionsreichen Schmiedefamilien Abele und Götz mit sehr viel Einsatz eine funktionsfähige Werkstatt eingerichtet haben. Besonders der Seniorchef Fritz Abele hat bis zu seinem Tode die Maschinen und Werkzeuge gesammelt und erhalten. Ihm verdanken wir auch den Blasebalg aus dem Jahre 1834.


Vielen Dank an Herrn Pfäffle vom Gemeindearchiv Sersheim für den Text.


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