Stralsund

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Hansestadt Stralsund - Eine Stadt mit Zukunft

Sollte man die Hansestadt Stralsund charakterisieren, stünde die Vielzahl ihrer Sehenswürdigkeiten an erster Stelle. Das wird allein schon am bekannten Stadtpanorama deutlich, das über Jahrhunderte von den Türmen der drei großen Stadtkirchen dominiert wird. Durch das elegante Bauwerk Rügenbrücke bekommt die traditionelle Ansicht neben der Volkswerft ein neues modernes Wahrzeichen.
Bauen und Verändern war schon immer ein prägendes Merkmal der Stadt am Strelasund. Auf der Altstadtinsel waren es zumeist die reichen Stralsunder Kaufleute, die mit ihren repräsentativen Bürgerhäusern im jeweiligen Baustil wetteiferten. Altes wurde abgerissen, überbaut, der wechselnden Nutzung angepasst. So hat bis heute jede Epoche ihre Zeugnisse in der Altstadt hinterlassen.
Durch ihre Gründung im Jahr 1234 wurde die Backsteingotik die Basis der wachsenden steinernen Stadt. Die Spuren sind im Stadtbild allgegenwärtig. Neben diesen beeindruckenden baulichen Kunstwerken gab vor allem der ursprüngliche Stadtgrundriss mit seinen erhalten gebliebenen Mauern, Straßenzügen, Quartieren, Plätzen und Kirchen den Ausschlag, Stralsund 2002 in UNESCO-Welterbe aufzunehmen.
Diese faszinierenden Zeugnisse der Vergangenheit bilden heute eine attraktive Einheit mit dem zeitgenössischen Stadtbild, das geprägt ist durch seine Einkaufszeile, die Werfthalle im Südosten, den lebendigen Hafen, die neue Rügenbrücke und ab Pfingsten 2008 auch durch das Ozeaneums, dem neuen Besuchermagneten des Stralsunder Meeresmuseums.
Eine Entdeckungstour zu diesen sehenswerten Monumenten ist eine spannende Reise durch die Geschichte und macht einen Aufenthalt in der Hansestadt lebendig, kurzweilig und erlebnisreich. Stadt und Region gelten darum nicht zufällig als begehrtes und viel besuchtes Urlaubsziel.


Backsteingotik – Baukunst des Mittelalters

Wenn der Besucher bei seiner Stralsundtour rotbraunem Backstein begegnet oder aber aufstrebenden, türmchenbesetzten Fassaden oder kunstvoll verzierten Spitzbogenfenstern, steht er nicht unbedingt der berühmten Backsteingotik gegenüber. Der Baustil des Mittelalters in seiner norddeutschen Ausprägung gibt der Altstadt aber ihr typisches Gepräge. So intensiv, dass sich Baumeister späterer Epochen, wie der Neogotik im 19. Jh., befleißigt sahen, die kunstvolle Architektur der mittleren und späten Gotik auffällig zu kopieren.
Die markantesten Beispiele sakraler Baukunst der Backsteingotik sind die drei imposanten Stadtkirchen. Alles überragend dominiert die mächtige St. Marienkirche aus dem 14./15. Jh. das Viertel um den Neuen Markt. Mit einer Turmhöhe von 104 m gehört sie zu den größten Backsteinkirchen der Hansezeit. Die Turmsicht aus 99 m Höhe ermöglicht bei klarem Wetter einen weiten Blick über die Altstadt und den Hafen bis hinüber zu den Inseln Rügen und Hiddensee.
Durch ihre unmittelbare Nähe wirken das gotische Rathaus und die Ratskirche St. Nikolai am Alten Markt als einheitliches Bauensemble. Sie standen im Zentrum der ersten Stadtgründung. Architektonisch fallen am ältesten Kirchenbau der Hansestadt – erstmals 1276 erwähnt - der Doppelturm mit den unterschiedlichen Turmhauben sowie die sichtbaren Strebepfeiler am Kirchenschiff auf. Jüngste und kleinste der drei Stadtkirchen ist die elegante St. Jakobikirche. Als Kulturkirche zieht sie heute mit Kunstausstellungen, Theateraufführungen, klassischer und moderner Musik ein großes Publikum an.
Alle drei Kirchen waren früher mit bedeutenden Orgelbauten ausgestattet. So die sich im Wiederaufbau befindliche Stellwagen-Orgel von 1659 in St. Marien (Einweihung Herbst 2008), die sanierte Buchholz-Orgel von 1841 in St. Nikolai und die zerstörte Mehmel- Orgel von 1877 in St. Jakobi. Durch Restaurierung und Rekonstruktion der alten Instrumente hat sich Stralsund aus handwerklicher und musikalischer Sicht zum baltischen Orgelzentrum entwickelt.
Neben den großen, repräsentativen Bauten der Backsteingotik sind bis heute weitere Gebäude aus der mittelalterlichen Blütezeit geblieben. Beispielhaft für die Bürgerhäuser seiner Zeit steht das auffällige Wulflamhaus am Alten Markt. Die hoch aufstrebenden, reich verzierten Giebel der Lager- und Kontorhäuser waren Ausdruck von Reichtum und Macht der hansischen Patrizierfamilien. Auch in der Frankenstraße steht ein in privater Initiative restauriertes gotisches Giebelhaus mit typischen Elementen wie Hausbaum, Galerie und Lastenaufzug für Besucher offen.
Das Katharinenkloster mit seiner großen, hohen Halle beherbergt seit vielen Jahren schon das Meeresmuseum wie auch das Kulturhistorische Museum. Im Johanniskloster, dem damaligen Domizil des Franziskanerordens, wurden nach der Reformation bis in die Gegenwart arme und kranke Menschen beherbergt, deren Wohnräume noch zu besichtigen sind. Zur Klosteranlage gehören auch die Ruine der Johanniskirche und das Stadtarchiv mit mittelalterlichen Urkunden, Büchern und Stichen.
Andere, Kloster genannte Einrichtungen wie das Heilgeistkloster mit der Heilgeistkirche wurden als Hospital und Armenwohnungen genutzt. Von den beiden verbliebenen Stadttoren innerhalb der Stadtmauer wird das Kniepertor bewohnt.


Freizeit und Kultur

Die Palette der Freizeit- und Unterhaltungsangebote reicht von großen Volksfesten, sportlichen Wettkämpfen, einem anspruchsvollen Theater- und Kinoprogramm, historischen und maritimen Stadtführungen bis hin zu Kunstausstellungen, Märkten, Lesungen, Live-Konzerten, Open-Air-Veranstaltungen, Kneipen-Musik sowie Tanz- und Disco-Treffs.

Freunde historischer Feste sollten sich die historischen Wallensteintage vormerken, die seit 1628 nach dem Abzug Wallensteins von der erfolglos belagerten Stadt in allen nachfolgenden Jahrhunderten um die letzten Juliwochenende herum gefeiert wurden. Geschichte mal ganz anders verspricht die Lange Nacht des offenen Denkmals am ersten Samstag im September, wenn an vielen Punkten der Altstadt Häuser, Denkmale, Straßen und Plätze nachts lebendig werden und von Kunst, Kultur, Leben und Alltag aus allen Zeiten erfüllt sind. Zu den großen Freiluft-Veranstaltungen am Sund zählt das Brauerei-Hoffest im Mai oder Juni, bei dem an zwei Tagen auf dem Gelände der Stralsunder Brauerei nationale und internationale Rock- und Musikstars auf ein begeistertes Publikum treffen. Opern und Musicals stehen dagegen auf der Seebühne im Stralsunder Hafen im Mittelpunkt. Der Rügenblick über den Strelasund als Kulisse gibt den Aufführungen des Theaters einen besonderen Reiz. Sportlich aktiv geht es beim Stralsunder Sundschwimmen im frühen Sommer, bei der Stralsunder Segelwoche im Rahmen der Stralsund Sail im Juni und beim Radlertreffen der Tour d’ Allée im Oktober zu. Diese Veranstaltungen sind für fitte Freizeitsportler eine echte Herausforderung, jedoch immer verbunden mit Freude und Spaß. Der Weihnachtsmarkt zum Jahresabschluss lässt die winterliche Altstadt in festlichem Schmuck und stimmungsvoller Atmosphäre erleben.


Die Rügenbrücke – die neue Verbindung zwischen Festland und Insel

Schon während der Bauarbeiten war die neue Rügenbrücke eine Besucherattraktion. Täglich pilgerten Scharen von neugierigen Besuchern an die gigantische Baustelle, um die Fortschritte zu bewundern und atemberaubende Perspektiven zwischen Himmel und Erde fotografisch einzufangen. Im Besucherzentrum Pyloneum am Rügendammbahnhof können sich wissbegierige Besucher über technische Daten und Verkehrsplanung informieren. Eröffnet wurde die Rügenbrücke am 20. Oktober 2007.

Stralsund – Wasserstadt der vielen Möglichkeiten

Schon die mittelalterliche Stadtgründung 1234 orientierte sich am Wasser. Die Altstadtinsel, umgeben von Bodden, Sumpf und Teichen garantierte so bereits einen hohen Grad an Schutz und Sicherheit. Gleichzeitig öffnete die Wasserstraße zwischen Stralsund und Rügen den hansischen Kaufleuten die Seewege nach Osten und Westen. Die Schifffahrt schuf damit Voraussetzungen für späteren Wohlstand, Einfluss und Wachstum.
Auch heute sind Stralsunds Beziehungen zum Wasser vielfältig. Als Hafenstadt sichert der Umschlag Arbeitsplätze und wirtschaftliche Entwicklung. Die Volkswerft ist nicht nur größter privatwirtschaftlicher Arbeitgeber, sondern trägt den Ruf der Hansestadt im Schiffsbau um die Welt.
Touristisch lebt die Stadt von ihren weit gefächerten maritimen Angeboten. Im Sommer ist der Hafen Anlaufpunkt für unzählige Besucher. Hier treffen sich auch die Hiddensee- und Rügenurlauber zur Überfahrt zu den Inseln. Andere erleben das faszinierende Stadtpanorama bei den informativen Hafenrundfahrten oder einem Spaziergang. Der Stralsunder Hafen ohne Yachten, Sportboote und Segler ist in der Saison geradezu undenkbar. Kurze Wege zwischen Hafen und Altstadt locken viele Segler zu einem Landgang.
Das Thema Wasser und Meer steht auch im Mittelpunkt des Stralsunder Meeresmuseums. Bis zu 600.000 Besucher jährlich lassen sich von den Ausstellungen und Aquarien mitten in der Altstadt faszinieren. In großen und kleinen Becken ist die erstaunliche Unterwasserwelt der Ost- und Nordsee ebenso wie die der tropischen Breitengrade zu erleben. 2008 entstand auf der Stralsunder Hafeninsel mit dem Ozeaneum eine neuartige Ausstellungswelt über die Weltmeere, mit spektakulärer Architektur, Großaquarien und einer schwebenden Walgruppe.
Der Dreimastsegler Gorch Fock I – einst deutsches Segel-Schulschiff vor dem Krieg und später in der Ukraine – prägt nun wieder das Hafenbild. 1945 vor Stralsund versenkt, dient es heute als Ausstellungsschiff und Kulturtreff.
Die maritime Vergangenheit wird schließlich im Haus der Stralsunder Fahrensleute in der Frankenstraße 9 lebendig. Die Schiffer-Compagnie – 1488 gegründet – zeigt dort exotische Mitbringsel ihrer Mitglieder aus allen Teilen der Welt, die von der langen Tradition der Seefahrt in der Hansestadt zeugen.


Stralsund und sein Umland – eine Region mit vielen Facetten

Zu einem längeren Aufenthalt in der Region sollten auch ein Strandgang auf den Ostseeinseln oder Ausflüge in die reizvolle Boddenlandschaft Vorpommerns gehören.
Deutschlands größte Insel und das benachbarte Eiland Hiddensee sind reich an Attraktivität. Auf Rügen locken die weißen Seebäder, Schloss Spieker und das Jagdschloss Granitz oder der Hafen der die hüglige Altstadt von Sassnitz. Zu den landschaftlichen Sehenswürdigkeiten zählen vor allem Kap Arkona mit seinen Leuchttürmen und einem weiten Blick über die Ostsee sowie die Kreidefelsen von Stubbenkammer im Nationalpark Jasmund. Den aufragenden, weiß leuchtenden Königstuhl von den zahllosen Ausflugsschiffen zu erleben, die im Hafen von Sassnitz ablegen, gehört sicher zu den Höhepunkten eines jedes Rügenurlaubs. Die vorpommersche Inselwelt bietet aber nicht nur zur Sommerzeit einzigartige Urlaubserlebnisse. Im Frühling und Herbst beispielsweise locken zur Zeit des Vogelzugs zehntausende von Kranichen viele Besucher an. Das Schauspiel der an den Futterstellen dichtgedrängten imposanten Vögel ist zu einer besonderen Attraktion geworden.




Danke an die Tourismuszentrale der Hansestadt Stralsund für diesen Text.


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